Mai 07, 2015



Unsere Blicke treffen sich und die Zeit bleibt stehen. Das Gerede um uns wird zu einem Rauschen. Wir starren uns in die Augen. Ich erkenne die Sehnsucht und den Hunger. Ich weiß dass du dasselbe in meinen Augen siehst. Der Blick deiner Meeresblauen Augen bannt mich und hält mich gefangen. Ich merke dass ich vergesse zu atmen, aber ich kann mich nicht rühren. Mein Herz krampft sich zusammen und mir schwirren Schmetterlinge im Bauch herum. Verzweifelt versuche ich meinen Blick abzuwenden um wieder Luft zu bekommen. Doch ich kann mich nicht abwenden. Ich bin gebannt und unfähig klar zu denken. Meine Hände werden feucht und mein Herz schlägt Tausendmal in der Minute. Wie in Zeitlupe beobachte ich wie du dich mir langsam näherst. Ich schließe die Augen und spüre nur noch wie deine Lippen auf meine treffen. Mein Atem geht stoßweise und ich weiß dass es falsch ist. Wir das nicht tun dürfen. Nicht hier. Nicht jetzt. Niemals. Aber alles woran ich denken kann sind deine Lippen auf meinen. Es ist unbeschreiblich. Unglaublich. Wunderschön. Aber falsch. Alles daran ist falsch. Deine Lippen verlassen meine. Nur für einen Moment. Genug um mich daran zu erinnern, wie falsch das ist. Das es nicht geht. Schnell wende ich mich ab. Ich weiche deinem Blick aus und dem was du sagst. Ich muss verschwinden. Mit Tränen in den Augen drehe ich mich und laufe weg. Vor meinen Gefühlen. Vor der Wahrheit. Vor dir. Vor uns.

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